NACHHALTIG AKTIV: DAS KREDITGESCHÄFT
Die Bank wurde 1966 als Darlehenskasse im Bistum Essen eGmbH gegründet. Aus der damaligen Firma wird schon eine ihr von den Gründungsvätern zugewiesene Hauptaufgabe deutlich: Die Einrichtungen der Kirche mit Kreditmitteln zu versorgen und in Finanzierungsfragen zu beraten. Die korporativen Kreditkunden der Bank erfüllen alle eine soziale Aufgabe mit Schwerpunkten im Gesundheits- und Pflegebereich und haben ihren Sitz regelmäßig in Deutschland. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren zahlreiche Mikrofinanzinstitute in Entwicklungs- und Konversionsländern, denen wir Refinanzierungsdarlehen anbieten. Eingebunden in unsere Nach- haltigkeitsstrategie sind, neben der sozialen Komponente der Armutsbekämpfung und Entwicklungsförderung, auch diese Geschäfte für die Bank gewinnbringend. Zunehmend gefragt sind auch Finanzierungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und sonstige ökologische Themen. Inzwischen suchen multilaterale Entwicklungsbanken wie die Europäische Bank für Entwicklung und Wiederaufbau (EBRD) in London und die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) in Washington die Zusammenarbeit mit der BIB.
Das Kreditportfolio im Privatkundengeschäft besteht zu 98 Prozent aus Immobilienfinanzierungen mit klarem Schwerpunkt im selbstgenutzten Bereich. Die Beratung ist im Sinne der Kunden und der Bank auf eine nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit ausgerichtet. Förderprogramme für ökologisches Bauen sind selbstverständlich zu berücksichtigen, wie beispielsweise für energetische Gebäudesanierung. Konsumentenkredite, die bei zahlreichen Klienten der Schuldnerberatungsstellen die Ursache ihrer Überschuldung sind, bieten wir nicht aktiv an und betreiben auch keinerlei Werbung dafür. Die Kritik an den Banken in Deutschland, für Dispositionskredite auf Gehaltskonten Wucherzinsen zu verlangen, trifft die BIB nicht: Ihr Dispozins liegt immer weit unter dem Marktdurchschnitt. Die Preise im Kreditgeschäft sind fair gestaltet. Wir berechnen unsere Konditionen unter Berücksichtigung der Bearbeitungs-, Risiko- und Eigenkapitalkosten sowie eines Gewinnanspruchs. Dieser soll die langfristige Existenz der Bank sicherstellen und nicht der Gewinnmaximierung dienen. Neben unserem vergleichsweise geringen Gewinnanspruch sind auch die Bearbeitungskosten aufgrund einer effizienten Abwicklung niedrig und die Risikokosten wegen der überdurchschnittlichen Bonität unserer Kunden im Bankvergleich günstig. Der Preis für die von uns zur Verfügung gestellten Kredite ist der Zinssatz. Bearbeitungsgebühren oder andere (versteckte) Gebühren stellen wir nicht in Rechnung. Lediglich bei unseren Krediten im Bereich der Entwicklungsfinanzierung im Ausland kommen wir teilweise nicht umhin, Bearbeitungsgebühren zu berechnen, weil die Kosten für die Due Diligence hoch sind. Unsere Konkurrenzfähigkeit beeinträchtigt dies dennoch nicht, weil unsere Renditeerwartungen bescheidener sind als die der Wettbewerber.
Die Bank wurde 1966 als Darlehenskasse im Bistum Essen eGmbH gegründet. Aus der damaligen Firma wird schon eine ihr von den Gründungsvätern zugewiesene Hauptaufgabe deutlich: Die Einrichtungen der Kirche mit Kreditmitteln zu versorgen und in Finanzierungsfragen zu beraten. Die korporativen Kreditkunden der Bank erfüllen alle eine soziale Aufgabe mit Schwerpunkten im Gesundheits- und Pflegebereich und haben ihren Sitz regelmäßig in Deutschland. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren zahlreiche Mikrofinanzinstitute in Entwicklungs- und Konversionsländern, denen wir Refinanzierungsdarlehen anbieten. Eingebunden in unsere Nach- haltigkeitsstrategie sind, neben der sozialen Komponente der Armutsbekämpfung und Entwicklungsförderung, auch diese Geschäfte für die Bank gewinnbringend. Zunehmend gefragt sind auch Finanzierungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und sonstige ökologische Themen. Inzwischen suchen multilaterale Entwicklungsbanken wie die Europäische Bank für Entwicklung und Wiederaufbau (EBRD) in London und die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) in Washington die Zusammenarbeit mit der BIB.
Das Kreditportfolio im Privatkundengeschäft besteht zu 98 Prozent aus Immobilienfinanzierungen mit klarem Schwerpunkt im selbstgenutzten Bereich. Die Beratung ist im Sinne der Kunden und der Bank auf eine nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit ausgerichtet. Förderprogramme für ökologisches Bauen sind selbstverständlich zu berücksichtigen, wie beispielsweise für energetische Gebäudesanierung. Konsumentenkredite, die bei zahlreichen Klienten der Schuldnerberatungsstellen die Ursache ihrer Überschuldung sind, bieten wir nicht aktiv an und betreiben auch keinerlei Werbung dafür. Die Kritik an den Banken in Deutschland, für Dispositionskredite auf Gehaltskonten Wucherzinsen zu verlangen, trifft die BIB nicht: Ihr Dispozins liegt immer weit unter dem Marktdurchschnitt. Die Preise im Kreditgeschäft sind fair gestaltet. Wir berechnen unsere Konditionen unter Berücksichtigung der Bearbeitungs-, Risiko- und Eigenkapitalkosten sowie eines Gewinnanspruchs. Dieser soll die langfristige Existenz der Bank sicherstellen und nicht der Gewinnmaximierung dienen. Neben unserem vergleichsweise geringen Gewinnanspruch sind auch die Bearbeitungskosten aufgrund einer effizienten Abwicklung niedrig und die Risikokosten wegen der überdurchschnittlichen Bonität unserer Kunden im Bankvergleich günstig. Der Preis für die von uns zur Verfügung gestellten Kredite ist der Zinssatz. Bearbeitungsgebühren oder andere (versteckte) Gebühren stellen wir nicht in Rechnung. Lediglich bei unseren Krediten im Bereich der Entwicklungsfinanzierung im Ausland kommen wir teilweise nicht umhin, Bearbeitungsgebühren zu berechnen, weil die Kosten für die Due Diligence hoch sind. Unsere Konkurrenzfähigkeit beeinträchtigt dies dennoch nicht, weil unsere Renditeerwartungen bescheidener sind als die der Wettbewerber.
NACHHALTIGE EIGENANLAGEN
Wegen des ausgeprägten Vertrauens der Kunden in eine kirchliche Genossenschaftsbank, hat die BIB einen hohen Passivüberhang und einen entsprechend hohen Anlagebedarf an den Geld- und Kapitalmärkten. Wir legen Wert darauf, unser nachhaltiges Kundenkreditgeschäft nicht durch ethisch nicht vertretbare Eigenanlagen der Bank an den Finanzmärkten zu konterkarieren. Deshalb hat die BIB bereits vor vielen Jahren das klassische ›magische Dreieck‹ der Geldanlage – bestehend aus Ertrag, Sicherheit und Verfügbarkeit – um das Kriterium ethische Vertretbarkeit erweitert. Festgeschrieben ist dieser Grund-satz in unseren ›Richtlinien für ethisch-nachhaltige Geldanlagen der BANK IM BISTUM ESSEN‹. Diese enthalten hinsichtlich der sozialökologischen Vertretbarkeit Negativ- und Positivkriterien, berücksichtigen aber auch den
Best-in-Class-Ansatz.
Wir sind davon überzeugt, dass sich mit einer nachhaltigen Unternehmensanalyse verschiedene Risiken wie Reputationsrisiken, Konsumentenboykotte oder auch strafrechtliche Konsequenzen bei ethischem Fehlverhalten der Unternehmen besser bewerten lassen. Weil dies aber einen nicht zu leistenden Aufwand für unser Haus bedeutet, arbeiten wir mit dem unabhängigen Research-Institut imug in Hannover zusammen. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wird eine Nachhaltigkeitsbewertung von Aktien und Anleihen vorgenommen, der Kriterienkatalog regelmäßig von dem hausinternen Nachhaltigkeitskomitee überprüft. Zielsetzung der Bank ist es, ihre gesamten Investitionen, ob Kredite an Kunden oder Geld- und Kapitalmarktanlagen, an finanzwirtschaftlichen und sozialökologischen Kriterien auszurichten. Dabei wissen wir, dass Kapitalmarktinvestitionen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ein schwieriges Thema sind. Zum einen sind die Informationen über börsennotierte Unternehmen selten vollständig, was die Verantwortungsübernahme gegenüber Gesellschaft und Umwelt anbelangt. Zum anderen unterscheiden sich die Ansichten über moralische Fragen in der Gesellschaft und damit auch unter den Mitgliedern und Kunden der Bank oft nicht unerheblich.
Deshalb ist ethisch-nachhaltiges, sozialökologisch verantwortliches Investment ein permanenter Suchprozess. In diesem befinden wir uns zusammen mit unseren Kunden, mit Beratern und interessierten Initiativen – wohlwissend, dass es keine perfekten und unangreifbaren Lösungen gibt und geben wird. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien und unserer hauseigenen Ansprüche hat die Gesamtanalyse der Eigenanlagen zum 31. Dezember 2013 den niedrigen Prozentsatz von 2,48 Prozent (Vorjahr: 4,48 Prozent)
von als ›unacceptable‹ zu bewertenden Investitionen ergeben. Dieses gute Ergebnis wollen wir halten, wobei sich Schwankungen bereits aus Volumensveränderungen im Depot ergeben.
Wegen des ausgeprägten Vertrauens der Kunden in eine kirchliche Genossenschaftsbank, hat die BIB einen hohen Passivüberhang und einen entsprechend hohen Anlagebedarf an den Geld- und Kapitalmärkten. Wir legen Wert darauf, unser nachhaltiges Kundenkreditgeschäft nicht durch ethisch nicht vertretbare Eigenanlagen der Bank an den Finanzmärkten zu konterkarieren. Deshalb hat die BIB bereits vor vielen Jahren das klassische ›magische Dreieck‹ der Geldanlage – bestehend aus Ertrag, Sicherheit und Verfügbarkeit – um das Kriterium ethische Vertretbarkeit erweitert. Festgeschrieben ist dieser Grund-satz in unseren ›Richtlinien für ethisch-nachhaltige Geldanlagen der BANK IM BISTUM ESSEN‹. Diese enthalten hinsichtlich der sozialökologischen Vertretbarkeit Negativ- und Positivkriterien, berücksichtigen aber auch den
Best-in-Class-Ansatz.
Wir sind davon überzeugt, dass sich mit einer nachhaltigen Unternehmensanalyse verschiedene Risiken wie Reputationsrisiken, Konsumentenboykotte oder auch strafrechtliche Konsequenzen bei ethischem Fehlverhalten der Unternehmen besser bewerten lassen. Weil dies aber einen nicht zu leistenden Aufwand für unser Haus bedeutet, arbeiten wir mit dem unabhängigen Research-Institut imug in Hannover zusammen. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wird eine Nachhaltigkeitsbewertung von Aktien und Anleihen vorgenommen, der Kriterienkatalog regelmäßig von dem hausinternen Nachhaltigkeitskomitee überprüft. Zielsetzung der Bank ist es, ihre gesamten Investitionen, ob Kredite an Kunden oder Geld- und Kapitalmarktanlagen, an finanzwirtschaftlichen und sozialökologischen Kriterien auszurichten. Dabei wissen wir, dass Kapitalmarktinvestitionen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ein schwieriges Thema sind. Zum einen sind die Informationen über börsennotierte Unternehmen selten vollständig, was die Verantwortungsübernahme gegenüber Gesellschaft und Umwelt anbelangt. Zum anderen unterscheiden sich die Ansichten über moralische Fragen in der Gesellschaft und damit auch unter den Mitgliedern und Kunden der Bank oft nicht unerheblich.
Deshalb ist ethisch-nachhaltiges, sozialökologisch verantwortliches Investment ein permanenter Suchprozess. In diesem befinden wir uns zusammen mit unseren Kunden, mit Beratern und interessierten Initiativen – wohlwissend, dass es keine perfekten und unangreifbaren Lösungen gibt und geben wird. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien und unserer hauseigenen Ansprüche hat die Gesamtanalyse der Eigenanlagen zum 31. Dezember 2013 den niedrigen Prozentsatz von 2,48 Prozent (Vorjahr: 4,48 Prozent)
von als ›unacceptable‹ zu bewertenden Investitionen ergeben. Dieses gute Ergebnis wollen wir halten, wobei sich Schwankungen bereits aus Volumensveränderungen im Depot ergeben.