›THE SAME BOAT‹ | KINDERMISSIONSWERK | AACHEN

›SEGEN BRINGEN UND SEGEN SEIN‹
DAS STERNSINGEN DES KINDERMISSIONSWERKS STEHT UNTER DEM MOTTO »KINDER HELFEN KINDERN«

JEDES JAHR KURZ NACH DEM WEIHNACHTSFEST ZIEHEN HUNDERTTAUSENDE KINDER UND JUGENDLICHE VON TÜR ZU TÜR, UM GOTTES SEGEN ZU ÜBERBRINGEN UND GLEICHZEITIG SPENDEN FÜR KINDER IN NOT ZU SAMMELN. DAMIT IST DAS STERN­SINGEN DIE WELTWEIT GRÖSSTE SOLIDARITÄTSAKTION VON KINDERN FÜR KINDER. VERANTWORTLICH FÜR DIE AKTION IST DAS KINDERMISSIONSWERK ›DIE STERNSINGER‹ GEMEINSAM MIT DEM BUND DER DEUTSCHEN KATHOLISCHEN JUGEND.

Ende der 1950er Jahre verband sich der alte Brauch, nach dem Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige durch die Dörfer zogen, erstmals mit einer Spendenaktion. Die Ursprünge des Kindermissionswerks sind allerdings noch viel älter: Bereits über hundert Jahre zuvor hatte sich ein Mädchen aus Aachen dafür eingesetzt, einen Verein für Not leidende Kinder in ande­ren Ländern zu gründen. An ihrem Heimatort hat das Kindermissionswerk auch heute noch seinen Sitz. Von hier aus unter- stützt es aktuell in 120 Ländern rund 2.700 Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.

»Die Kinder erfahren durch das Sternsingen, was es bedeutet, gemeinsam in einer globalisierten Welt zu leben und sich für andere Kinder zu engagieren«, erklärt Dr. Thilo Esser, Bereichs­leiter Bildung. Ganz wichtig dabei: Die jungen Sternsinger erleben große Wertschätzung und sind stolz auf das Erreichte. Vor allem, weil sie lernen, dass sie etwas bewirken können. Sie überbringen nicht nur den göttlichen Segen, sondern ihr Einsatz wird auch selbst zum Segen – ihr gesammeltes Geld ermöglicht, dass es Kindern anderswo besser geht als vorher.

Das Kindermissionswerk nutzt das Sternsingen, um jedes Jahr auf ein anderes Thema aufmerksam zu machen und es kindgerecht aufzubereiten. Anfang 2014 ging es beispielsweise um Flüchtlinge in Malawi und weltweit. Im Mittelpunkt stand dabei das dortige Flüchtlingslager Dzaleka, in dem knapp 17.000 Menschen leben. Die Sternsinger haben dort Schulprojekte und Programme zur Traumatherapie unterstützt. Dr. Thilo Esser berichtet: »Das zeigt, was christliche Solidarität und Gemeinschaft bewirken kann.«